B.A.-Studiengänge

Der integrierte Studienbereich Kultur Theater Film (BA) wird von den Fächern Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Theaterwissenschaft und Filmwissenschaft gemeinsam angeboten. Alle Fächer können als Zwei-Fach-Bachelor studiert und als Kern- oder Beifach belegt werden. Innerhalb des Studienbereichs belegen die Studierenden eines der drei Fächer als Schwerpunkt; die Einschreibung erfolgt fachspezifisch. Die Wahl eines der beiden anderen Fächer als Beifach ist nicht möglich.

Die Kooperation der drei Fächer zielt auf ein interdisziplinär angelegtes Studium, in dem die Beschäftigung mit Geschichte, Ästhetik und Theorie von Film und Theater erfolgt in der Auseinandersetzung mit kulturwissenschaftlichen Positionen, also mit Kulturgeschichte und Kulturtheorie sowie Gegenwartsforschung. Der integrative Studienbereich will folgende Kompetenzen vermitteln: Techniken des kultur- und medienwissenschaftlichen Arbeitens; interdisziplinäres Denken; Vertrautheit mit den Grundlagen und den wesentlichen Gegenstands- und Forschungsbereichen der drei Fächer und Hinführung zu den sich überschneidenden Berufsfeldern im gegenwärtigen Kultur- und Medienbereich.

Neben einem Block gemeinsamer Lehrveranstaltungen besteht das Studium – je nach dem gewählten Kernfach – aus fachspezifischen Veranstaltungen der Disziplinen Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie, Theaterwissenschaft und Filmwissenschaft. In diesen Lehrveranstaltungen sollen die Formen des fachspezifischen wissenschaftlichen Arbeitens und die historischen, theoretischen und methodologischen Grundlagen der einzelnen Fächer vermittelt sowie aktuelle Forschungsfragen erörtert werden. Die Integration von kulturwissenschaftlichen und medienwissenschaftlichen Fragestellungen soll folglich – neben der Anbindung von Ästhetik an kulturelle Praxis – auch die Studierenden als Interpreten von kulturellen Praktiken und Performances im Alltag sowie von ästhetischen Phänomenen (von Theater, Hörspiel, Film, Fernsehen und anderen audiovisuellen Medien) darin schulen, die leibgebundene Subjektivität der Erfahrung im Akt der Interpretation immer wieder zu reflektieren.

Kennzeichnend für die Lehre im integrierten Studienbereich ist zudem die in ihr verankerte theoretische Mentalität des beginnenden 21. Jahrhunderts. Diese ist nach dem Zusammenbruch der großen Denksysteme auf eine Pluralisierung der Theorien und Diskurse ausgerichtet und führt die Studierenden hin zu einem souveränen und kreativen Umgang mit verschiedenen Ansätzen, z.B. Hermeneutik, Konstruktivismus oder Performativität. Dieser Ansatz hebt den integrierten Studienbereich stark vor dem Hintergrund der existierenden BA-Angebote ab. Allein sechs der insgesamt elf Module der drei BA-Kernfach-Studiengänge sind für den gemeinsamen Unterricht vorgesehen.

Die integrierte Schiene nimmt die interdisziplinäre Ausrichtung der beteiligten Fächer bewusst auf und schafft somit für alle Studierenden einen gemeinsamen Reflexionsraum. Ziel des Studienbereichs ist es, Absolventen auszubilden, die breite kultur- und medienwissenschaftliche Kenntnisse besitzen, ohne auf die Vermittlung fachspezifischer Kompetenzen zu verzichten.

Wenn sich weitere Fragen zum integrierten Studienbereich Kultur Theater Film ergeben, wenden Sie sich gerne an die das Studienbüro, bei fachspezifischen Fragen an die jeweilige Studienfachberatung.

Informationen zu den einzelnen BA-Studienangeboten des Institutes finden Sie in der rechten Spalte in den Steckbriefen der drei Fächer. Dort erfahren Sie auch Details zum Studienaufbau, den einzelnen Modulen und dem Studienverlauf.